Malerei (seit 2002)
Anhand meiner Auseinandersetzung mit der Malerei reflektiere ich intensiv über das Bild im Allgemeinen, besonders aber über das fotografische Bild. Dabei interessiere ich mich als Maler gegenständlicher Motive insbesondere für die Frage nach der Stellung von Malerei und Fotografie im Verhältnis zur wahrgenommenen Realität.
Der Schwerpunkt meines Interesses liegt bei den radikalen Eingriffen technisch erzeugter Bildwelten auf unsere Wahrnehmung. Meine Suche gilt dem Unterschied zwischen dem, was der Apparat festhält und dem unserer visuellen "Wirklichkeit" Die heutigen technischen Möglichkeiten helfen dabei, gewisse Phänomene festzuhalten, die das menschliche Auge so im Alltag nicht wahrnimmt. Oft verursachen fotografische Bilder "Irrtümer", Unzulänglichkeiten wie übersteigerte Farben oder Kontraste, verzogene Winkel, hart beschnittene Bildregionen, Zonen von Unschärfe, Über- und Unterbelichtungen. Nicht richtig belichtete Stellen etwa lassen Details verschwinden oder bilden starke Schatten.
Mittels der Malerei vermag ich solche Effekte gar noch zu Steigern und die Eigenschaften der Fotografie zu Überspitzen!
Die scheinbare Willkür bei der Wahl der Ausschnitte, die ebenso scheinbar zufällig und wie selbstverständlich herumstehenden Objekte zeichnen gerade wegen ihrer ungekünstelten Selbstverständlichkeit ein absolut authentisches, lebendiges und dichtes Bild einer scheinbar vergangenen Zeit.